Damit man als Halter eines Schäferhundes auch Freude an seinem Hund hat, ist es bei dieser Hunderasse besonders wichtig, den Hund richtig und gut zu erziehen. Dazu ist bei der Schäferhund Erziehung viel Zeit nötig – darüber sollte man sich bewusst sein. Das tolle an der Rasse: ein Schäferhund ist ein äußerst gehorsamer Hund, vorausgesetzt er ist richtig und gut erzogen. Dabei sollten einige Verhaltensregeln eingehalten werden. Hier möchten wir ein paar allgemeine Infos zur Erziehung von Schäferhunden geben. Vorneweg: Bestrafe deinen Hund niemals mit Schlägen! Gewalt bringt in der Hundeerziehung überhaupt nichts! Im Gegenteil bewirken Schläge nur negatives und machen den Hund sogar eher gefährlich als fügsam.
Überblick
Der Schäferhund, auch bekannt als Deutsche Schäferhund oder Alsatian, ist eine sehr beliebte Hunderasse und ein vielseitiger Arbeitshund. Diese Rasse stammt ursprünglich aus Deutschland und wurde für die Schafhaltung und -bewachung gezüchtet.
Schäferhunde sind sehr intelligente und gehorsame Hunde, die sehr schnell lernen und leicht trainierbar sind. Sie haben ein starkes Selbstbewusstsein und eine starke Arbeitsmoral, die sie für verschiedene Aufgaben wie Polizei- und Militärdienste, Suche und Rettung sowie Behindertenbetreuung geeignet macht.
In Bezug auf das Aussehen sind Schäferhunde imposante Tiere mit einer starken und muskulösen Statur. Sie haben ein langes, dichtes Fell, das in verschiedenen Farben wie Schwarz, Grau, Braun oder Weiß vorkommt. Ihr Kopf ist kräftig und quadratisch, mit klaren Augen und einer intelligenten Ausstrahlung.
Schäferhunde haben auch einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt und eine starke Bindung zu ihren Besitzern. Sie sind sehr loyal und werden ihre Familie und Freunde um jeden Preis beschützen. Dies macht sie zu hervorragenden Familienhunden, solange sie ordnungsgemäß sozialisiert und trainiert werden.
Allerdings müssen Schäferhunde auch regelmäßig körperlich und geistig beschäftigt werden, um ihre Intelligenz und Energie auszuleben. Wenn sie nicht ausreichend beschäftigt werden, können sie unruhig und destruktiv werden.
Ein weiteres Problem, das bei Schäferhunden auftreten kann, ist Aggressivität gegenüber anderen Hunden oder Tieren. Dies ist jedoch meist auf eine mangelnde Sozialisation und Training zurückzuführen und kann durch den Besitzer vermieden werden.
Insgesamt ist der Schäferhund eine hervorragende Wahl für jemanden, der nach einem intelligenten, arbeitsorientierten und loyalen Hund sucht. Mit den richtigen Ausbildungsmethoden und viel Zeit und Aufmerksamkeit kann diese Rasse ein wunderbarer und treuer Begleiter sein.
Erziehung von Schäferhund-Welpen
Welpen sind süß und niedlich. Man möchte mit ihnen spielen und knuddeln. Der bekannte Welpenblick der kleinen Schäferhunde lädt dabei ein, dem kleinen Hund schnell vieles zu verzeihen bzw. durchgehen zu lassen. Ein Fehler!! Mit der Erziehung von Schäferhunden muss schon im Welpenalter konsequent und ausdauernd begonnen werden.
In vielen Fällen werden Welpen den Muttertieren schon zwischen der 8ten und 10ten Woche weggenommen und den neuen Besitzern übergeben. Dies bedeutet für dich als neuen Hundehalter: ab sofort bist du das Muttertier und für die Erziehung und das Wohl des kleinen Hundes zuständig. Zu Beginn solltest du dem kleinen Hund regelmäßig Futter bereitstellen ( in der Regel 3mal täglich zu festgelegten Zeiten), mit ihm spielen und ihm Liebe und Zuneigung geben. Welpen lernen am Besten im Spiel. Dazu sollten die ersten Kommandos “Sitz”, “Platz”, “Aus” und “Halt” (oder “Steh”) als erstes von dir und dem Hund angegangen werden. Hier heißt es Üben, Üben, Üben. Wichtig: macht der Hund eine Sache richtig, dann muss er dafür belohnt werden. So lernt der Hund am Schnellsten.
Welpenschule für Schäferhunde
Wir empfehlen zudem den Besuch einer Welpengruppe mit Schäferhundwelpen. Dort können die Hunde mit anderen Welpen spielen und toben. Hundehalter bekommen von den anwesenden Hundetrainern wertvolle Tipps und können ihre Fragen stellen. Im Spiel mit den anderen Hunden wird der Welpe optimal sozialisiert und lernt den Umgang mit anderen Hunden. Welpengruppen findet man in vielen Hundeschulen in jeder größeren Stadt. Meistens ist die erste Stunde auch umsonst. Ein wirklich gutes Mittel zur Schäferhund Erziehung.
Grunderziehung Schäferhund
Für die Schäferhund Erziehung besonders wichtig sind bestimmte Regeln, die der Hund auf jeden Fall einhalten muss. Besstimmte Kommandos muss der Hund beherrschen lernen. “Sitz”, “Platz”, “Aus” und “Komm” sind Kommandos, die dein Hund können sollte. Achte auch darauf, dass dein Hund nicht aggressiv wird. Merkst du hier auf einmal eine Veränderung im Wesen des Hundes, zögere nicht und gehe sofort zu einem Hundetrainer und hole dir Rat! Ist ein Hund erst einmal verzogen, wird es sehr schwer dies in der Schäferhund Erziehung wieder zu korrigieren. Achte auch darauf, dass dein Hund immer zu bestimmten Zeiten etwas zu Fressen bekommt – dabei sollte dein Hund immer Hundefutter von hoher Qualität bekommen.
Du solltest wirklich jeden Tag mit deinem Hund arbeiten! Trainiere Kommandos immer wieder. Die goldene Regel hierbei: Macht der Hund etwas gut, dann wird er belohnt! Der Hund wird niemals geschlagen. Mit strenger Stimme darf der Hund “bestraft” werden – auch Nichtbeachtung für einen bestimmten Zeitraum hat sich als nützliche Bestrafungsmaßnahme bewährt. Körperliche Maßregelung ist, egal was andere Leute sagen, niemals ein Mittel bei der Hundererziehung.
Schäferhund Erziehung: An der Leine gehen
Damit dein Hund lernt an der Leine zu gehen, sollte dies schon von Welpenalter an geübt werden. So gewöhnt sich der Hund daran, an der Leine zu gehen. Denn in vielen Städten oder in der Öffentlichkeit allgemein müssen nicht nur Schäferhunde an der Leine geführt werden. Zum Training hier ein paar wichtige Tipps – so klappt es mit der Schäferhunderziehung:
- tägliches Trainieren an der Leine zu gehen
- Belohnung für braves an der Leine gehen
- Nicht reißen oder feste zerren an der Leine (oftmals ist ein Geschirr angenehmer für den Hund)
Zudem empfehlen wir für normale Spaziergänge eine feste kürzere Leine und keine lange Roll-Leine. So spürt der Hund auch eine “festere” Führung. Gehen Sie über Wald und Wiesen, dann bietet sich auch eine längere Leine an. Zum Trainieren und langsamen gewöhnen an ein leinenloses Gehen (oder Spielen) gibt es Schleppleinen mit einer Länge bis zu 15 Meter. Diese sind bei der Schäferhund Erziehung ein oft genutztes Hilfsmittel
Hundeschulen und online Training
Für eine gute Erziehung ist zudem der Besuch einer Hundeschule sehr ratsam. Vor allem bei größeren Rassen wie dem Schäferhund, sollte die Erziehung auch von Fachleuten überwacht bzw. kontrolliert werden. Hundeschulen findet man in Städten sehr zahlreich. Aber auch auf dem Land gibt es viele solcher Angebote. Oftmals sogar für bestimmte Rassen. Für Schäferhunde sollte man schon bei der Anmeldung darauf aufmerksam machen, dass man einen solchen Hund besitzt. So kann der Hundetrainer die richtige Hundegruppe zusammenstellen und so das Training optimal auf die Hunde und Halter ausrichten. In der Regel gibt es 10er-Karten oder man zahlt die Stunden einzeln.
Neben Hundeschulen gibt es in letzter Zeit zahlreiche Online-Angebote zur Schäferhund Erziehung. Apps und Webseiten geben zahlreiche Tipps – kostenlos oder gegen Bezahlung. Um sich hier einen Überblick zu verschaffen, sollte man vorerst erst die kostenlosen Varianten ausprobieren und den Erfolg in der eigenen Schäferhund Erziehung testen. Online-Hundetrainings sind auf jeden Fall eine gute Ergänzung zum normalen Training zu Hause. Hier geben auch oft Experten wertvolle Tipps rund um die Hundeerziehung.
Der Chef bin ich – die Rangordnung im Rudel
Schäferhunde brauchen in ihrem Rudel eine genaue Rangordnung. Von Anfang sollte klar sein, dass du (also das Herrchen oder Frauchen) der Chef im Hause ist und der Hund sich unterordnen muss. Dabei ist eine gewisse Strenge und Konsequenz unbedingt notwendig! Bei aller Strenge: schlagen Sie Ihren Hund niemals! Das ist vollkommen kontraproduktiv und richtet mehr Schaden an als Nutzen. Mit der richtigen Rangordnung in der Familie werden schnell Erfolge sichtbar. Hier ein paar Tipps zur Festlegung der Rangordnung und zur allgemeinen Schäferhund Erziehung:
- Der Hund geht immer erst nach dem Herrechen aus oder in die Wohnung
- Der Hund bekommt sein Fressen erst nachdem Herrchen oder Frauchen gegessen hat
- Der Hund erhält für gute Leistungen (z.B. beim Befolgen von Kommandos) eine Belohnung
Mit unser Tipps zur Schäferhund Erziehung sollte der Start mit dem neuen Hund auf jeden Fall erstmal gelingen. Ein Schäferhund ist allerdings ein sehr lernwilliger Hund, dem man noch viele weitere Tricks und Kommandos beibringen kann und sollte!
Zusammenfassung
Der Schäferhund ist eine der beliebtesten Hunderassen und wird oft als Familienhund gehalten. Diese klugen und aufmerksamen Hunde sind jedoch auch für ihre Schutz- und Wachinstinkte bekannt. Um diese Eigenschaften in einem positiven Licht zu nutzen, ist es wichtig, eine gute Schäferhund Erziehung durchzuführen. Hier sind einige Tipps und Tricks, die dir dabei helfen können.
Eine konsequente Erziehung ist bei Schäferhunden besonders wichtig. Sie müssen verstehen, was von ihnen erwartet wird, und klare Regeln und Grenzen haben. Vermeide es, Ihren Schäferhund für dasselbe Verhalten unterschiedlich zu belohnen oder zu bestrafen.
Verwende positive Bestärkung, um deinen Schäferhund zu belohnen, wenn er das richtige Verhalten zeigt. Dazu kannst du Leckerchen, Streicheleinheiten oder Spielzeug verwenden. Vermeide es, deinen Hund zu schlagen oder anzuschreien, um ihn zu bestrafen.
Eine frühzeitige Sozialisierung ist ein wichtiger Teil der Schäferhund Erziehung. Stelle sicher, dass Ihr Hund Menschen, Tiere und Umgebungen kennenlernt, bevor er erwachsen wird. Dies kann helfen, Angst oder Aggressionen zu vermeiden.
Ein regelmäßiges Training ist entscheidend für die Schäferhund Erziehung. Beginne mit einfachen Übungen wie Sitzen, Bleiben und Kommen und fahren Sie fort, um fortgeschrittenere Übungen wie Schutz- und Wacharbeit zu trainieren. Verwende positive Bestärkung, um den Hund zu belohnen, wenn er die Übungen korrekt ausführt.
Verstehen Sie die Körpersprache deines Schäferhunds. Sie kann Auskunft darüber geben, wie er sich fühlt und was er denkt. Verwende auch deine eigene Körpersprache, um deinen Hund klare Signale zu geben.
Es ist wichtig, dass dein Schäferhund regelmäßigen Kontakt mit anderen Hunden hat.
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