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Eine enger Verwandter des deutschen Schäferhundes ist der altdeutsche Schäferhund. Dieser entwickelte sich aus der Langhaar-Version des deutschen Schäferhundes. Beachten sollte alle, die sich besonders für die Zucht interessieren: der altdeutsche Schäferhund ist von der FCI als eigene Rasse nicht anerkannt. Da diese Variante aber bei vielen Menschen sehr beliebt ist, möchten wir diesen Hunden dennoch einen eigenen Info-Artikel widmen.

Schnellüberblick Altdeutscher Schäferhund:
FCI-Standardnummer: nicht anerkannt
Schulterhöhe: 55cm – 65cm
Gewicht: 22 – 40 Kilogramm
Alter: 12 bis 14 Jahre
Verwendung: Schutz-, Arbeits- und Schäferhund

Geschichte und Zucht des altdeutschen Schäferhunds

Altdeutscher Schäferhund
Junger altdeutscher Schäferhund
Der altdeutsche Schäferhund ist wie seine Stammrasse auch auf den Züchter Max von Stephanitz zurückzuführen, welcher 1898 den Verein für deutsche Schäferhunde gründete. Hier wurden wichtige Rassestandards für den deutschen Schäferhund festgelegt, die bis heute Bestand haben. Als altdeutsche Schäferhunde werden heute Schäferhunde mit längerem Haar bezeichnet. In Deutschland gibt es dazu mehrere Züchter, welche diese Schäferhundvariante speziell züchten.

Der Verein für deutsche Schäferhunde hatte festgelegt, dass die Langhaar-Variante nicht mehr in der Rasse zugelassen ist. Deshalb formierten sich verschiedene Züchter, die den Hund absofort in der Langhaarvariante züchteten. Mehrere Züchter gründeten einen Zuchtverein, welcher die Rasse als “Altdeutschen Schäferhund” bezeichneten. 2010 war dann allerdings ein Wendejahr bei diesen Hunden: Der Verein für deutsche Schäferhunde erlaubte die Zucht der Langhaar-Variante wieder.

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Altdeutscher Schäferhund: Merkmale und Wesen

Rasse Altdeutscher Schäferhund
Altdeutscher Schäferhund
Die Merkmale des altdeutschen Schäferhundes sind gleichzusetzten mit dem deutschen Schäferhund. Einzige Ausnahme: sein etwas längeres Fell, welches er schon als Welpe trägt. Charakteristisch für den altdeutschen Schäferhund sind die Fellfahnen an den Ohren und Pfoten. Auch ist der Schwanz, also die Rute, etwas buschiger. Das viele Fell am Hals- und Kopfbereich sollte bei der Wahl von Halsband und Hundeleine beachtet werden.

Ansonsten eignet sich die Variante durch ihr Wesen ebenfalls hervorragend als Schutz- und Wachhund. Seine ursprünglichen “Aufgaben” als klassische Schäferhunde zur Unterstützung der Hirten beim Treiben und Bewachen von Schafsherden, ist im Wesen des altdeutschen Schäferhundes ebenfalls wiederzufinden.
Die Rasse verfügt aus diesem Grund über einen außergewöhnlichen Beschützerinstinkt. Folgende Wesenszüge weist diese Schäferhundvariante auf:

  • ausgeglichen
  • nervenfest
  • selbstsicher
  • gutartig
  • aufmerksam und leicht zu Führen
  • ausgeprägtes Triebverhalten
  • stark belastbar

Um diese Eigenschaften auch bestens beim Hund zu verankern, ist ab dem Welpenalter ein ausgeprägtes und andauerndes Training notwendig. Dazu braucht der Hund klare Kommandos, viel Auslauf und letztendlich viel Liebe seines Herrchen oder Frauchen. Eine gute ausgewogene Ernährung des Hundes mit gutem Hundefutter ist wichtig.

In der Schweiz fällt die Variante Altdeutscher Schäferhund (ebenso wie der deutsche Schäferhund) in einigen Kantonen in die Kategorie Listenhund. Zur Erlaubnis einer Hundehaltung müssen die Hunde daher einen Wesenstest bestehen.

Hundeverein/Hundeverband:
Altdeutscher Schäferhunde-Verband e. V.
In der Gibitzen 5
90530 Wendelstein
Deutschland

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