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Über Versicherungen für Haustiere lässt sich streiten: Es gibt die Befürworter von Versicherungen und andere, die meinen, dass es besser wäre, selber regelmäßig Geld für Notfälle zur Seite zu legen. Und dann gibt es noch die Hundebesitzer, die sich erst darüber Gedanken machen, wenn der Notfall schon eingetreten ist. Warum das keine gute Idee ist und für wen sich eine Hundekrankenversicherung lohnt, erfährst du hier.

Hohe Kosten abfedern

Haustiere können Krankheiten erleiden oder durch Unfälle verletzt werden. Die Kosten, die bei Tierärzten durch ambulante Behandlungen oder Operationen entstehen, fallen schnell recht hoch aus. Um sich besser zu schützen und gleichzeitig eine gute medizinische Versorgung deines Hundes zu gewährleisten, hilft eine Hundekrankenversicherung. Selbst wenn du als Hundebesitzer alles für ein gesundes Hundeleben tun, bleibt der Gang zum Tierarzt manchmal nicht aus.

Hundeversicherung
Mit einer Hundeversicherung kannst du prinzipiell hohe Kosten abfedern

Finanzielle Aufwendungen für das Haustier können schnell zu einer Belastung für den gesamten Haushalt werden. Wer dank frühzeitiger Absicherung über eine passende Versicherung verfügt, muss sich nicht einschränken. Bei Hunden sind mehr als 200 unterschiedliche Krankheitsbilder bekannt, die zu gesundheitlichen Problemen führen können. Und unverhofft, kommt bekanntlich oft.

Deshalb gibt es spezielle Krankenversicherungen für Hunde, Katzen und Pferde. Über diese Versicherungen werden die Kosten oft größtenteils abgefedert. Es ist ratsam, die Bedingungen für die Hundeversicherung vorab genau zu lesen. Nicht immer gilt der Rundum-Schutz. Generell kommt der Versicherer für Kosten auf, die aus der Behandlung oder aufgrund von Operationen entstehen.

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Wann kann eine Krankenvollversicherung für den Hund abgeschlossen werden?

Eine Hundekrankenversicherung ist immer dann problemlos möglich, wenn das Tier gesund ist. Ein Mindest- oder auch Höchstalter für deinen Hund wird von den Versicherungen oft vorgegeben. Ist das Tier älter als das Höchstalter, kann durch ein Gutachten des Tierarztes ggf. trotzdem die Aufnahme in die Versicherung erfolgen.

Für Versicherungen spielen noch weitere Faktoren, wie etwa die Größe des Hundes und dessen Rasse eine Rolle. Diese bestimmen, zusammen mit dem Alter und dessen Gesundheitszustands, die Höhe für den Versicherungsbeitrag. Auch der Wohnort des Tieres beeinflusst den Versicherungsbeitrag. Wichtig für Hundehalter ist es, das Preis-Leistungs-Verhältnis zu vergleichen. Insbesondere bei den abgedeckten Risiken unterscheiden sich die Versicherungen mitunter deutlich.

Hinweis:

Bei der Hundeversicherung gilt im Regelfall eine Wartezeit von drei Monaten ab Versicherungsbeginn. Erst danach können die Kosten über die Versicherung geltend gemacht werden.

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Welche Leistungen können in Anspruch genommen werden?

In der Regel sind die Kosten, die durch Behandlungen (einschließlich chirurgische Eingriffe), Unterbringung, Medikamente sowie Diagnostik entstehen erstattungsfähig. Dabei gilt im Grundsatz, dass das tierärztliche Vorgehen stets auf einer medizinischen Notwendigkeit beruhen muss. Eine Sterilisation, Kastration oder die Kennzeichnung mittels Tattoo ist ggf. nicht über die Hundekrankenversicherung gedeckt.

Wird der Hund krank, kann problemlos ein Tierarzt aufgesucht werden. Der Versicherungsnehmer muss im Vorfeld klären, ob erst der Haustierarzt, wie er bei der Antragstellung genannt wurde, aufzusuchen ist oder ob der Tierarzt frei gewählt werden kann.

Der Tierarzt selbst wird im Anschluss an die Behandlung eine Rechnung ausstellen. Hierauf werden die Leistungen für die Behandlung, Operationen oder Medikamente gesondert aufgelistet und mit einem bestimmten Satz verrechnet. Die Leistungen werden in der Gebührenordnung für Tierärzte definiert. Für diese berechnet er im Regelfall den dreifachen Satz. Bei manchen Hundekrankenversicherungen wird im Durchschnitt nur der zweifache Satz erstattet. Somit bleibt immer ein gewisser Teil der Kosten als Selbstbeteiligung. Der Betrag für die Selbstbeteiligung ist abhängig von der jeweiligen Versicherung und ist auf einen festen Betrag im Jahr begrenzt.

Ist eine Hundekrankenversicherung also lohnenswert?

Ob sich eine Tierkrankenversicherung am Ende lohnt, muss jeder Tierhalter individuell entscheiden. Wer sein Tier versichert, während es noch sehr jung ist, zahlt pauschal die niedrigsten Beiträge. Dafür läuft die Versicherung länger. Folglich ist es hilfreich, die jährlichen Kosten zu kalkulieren und diese mit den Leistungen beim Tierarzt zu vergleichen. Hierbei sollte berücksichtigt werden, dass die Versicherung nur bei medizinisch notwendigen Behandlungen leistet.

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Die Kosten für Behandlungen außerhalb der regulären Zeiten der Tierarztpraxen sowie Operationen sind häufig sehr teuer. Gerade bei Tierarztbesuchen im Notdienst fallen hohe Beträge an. Diese erstattet die Hundeversicherung im Regelfall mit dem dreifachen Satz. Insofern muss für jedes Tier individuell abgestimmt werden, ob eine solche Versicherung sinnvoll ist.

Eine Alternative hierzu kann eine reine „OP-Kostenversicherung“ sein. Diese zielt darauf ab, tatsächlich nur solche Aufwendungen zu erstatten, die bei teuren chirurgischen Eingriffen entstehen. Frauchen und Herrchen können auch selbst regelmäßig Geld zurücklegen, um die Tierarztausgaben zu decken – das erfordert allerdings Disziplin und funktioniert nur selten zuverlässig.

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