Viele Hundebesitzer sind durch Hund und Pferd zugleich auch begeisterte Reiter. Was liegt da näher, als beide Hobbys miteinander zu verbinden und mit Pferd und Hund die schöne Landschaft zu erkunden. Damit das klappt, müssen die beiden Tiere perfekt miteinander harmonieren und vor allem fit genug sein, um auch längere Strecken im Gelände problemlos zu bewältigen.
#1 Topfitte Pferde, ausdauernde Hunde
Grundvoraussetzung für einen langen Ausritt ist eine gute Kondition. Sowohl das Pferd als auch der Hund müssen der stundenlangen Belastung problemlos standhalten. Viele Pferde sind gut gefüttert und trainiert und deshalb optimal auf den Ritt vorbereitet.
Der Fachhandel bietet für jedes Bedürfnis das passende Futter. Freizeitpferde, die nur wenig arbeiten, sowie Sport- und Distanzpferde mit höherem Bedarf erhalten so ein Futter, das sie optimal mit Nährstoffen versorgt und einen gesunden Muskelaufbau fördert. Eine gute Muskulatur bildet die Basis für mehrstündige Wander- und Distanzritte. Darüber hinaus gibt es hochwertige Mittel gegen Zecken, Bremsen und Fliegen.
Gerade bei einem längeren Ritt in der freien Natur können die Insekten sehr schaden. Sie machen die Pferde nervös und sorgen für unangenehme Stiche. Ist das Pferd noch nicht an Hunde gewöhnt, dann helfen oft spezielle Kräuter zur Beruhigung bei der Akzeptanz des vierbeinigen Begleiters. Es gibt zudem viele exzellente Übungen, die Hund und Pferd für eine erfolgreiche Kooperation fit machen. Gut vorbereitet kann es losgehen. Auf alle drei Ausflügler warten dann die tollsten Abenteuer.
#2 Die Wahl des passenden Hundes
So schön ein Ausritt mit Hund auch ist, nicht jede Rasse eignet sich als Pferdebegleiter. Zu den klassischen Reitbegleithunden gehören der Border Collie, Australian Shepherd, Golden Retriever, Jack Russel Terrier, Beagle und Dalmatiner.
Der Beagle ist als ausdauernder Meutehund für das Begleiten von Pferden wie geschaffen. Auf eine lange Tradition als Pferdebegleithund blickt auch der Dalmatiner zurück. Die imposant gepunkteten Hunde begleiteten einst die Kutschen des Adels und verfügen schon allein deshalb über genügend Ausdauer und Fitness. Darüber hinaus eignen sich viele Mischlinge hervorragend für diesen Zweck. Wichtig ist, dass die Hunde lange und vor allem schnell genug dem Pferd folgen können.
Ein zu stark ausgeprägter Jagdtrieb erweist sich als nachteilig, denn die Hunde müssen beim Reiter und im besten Fall auf den Wegen bleiben und dürfen sich nicht vom Wild ablenken lassen. Außerdem ist ein guter Reitbegleithund immer abrufbar. Das ist unerlässlich, wenn Jogger und Spaziergänger entgegenkommen. Deshalb ist nicht nur der Kauf des passenden Hundes wichtig, sondern auch eine adäquate Ausbildung.
#3 Hund und Pferd: Die Ausbildung zum Reitbegleithund
Bevor es losgeht, ist eine gründliche Ausbildung des Hundes notwendig. Auch das Pferd muss sich an den munter neben ihm herspringenden Hund erst noch gewöhnen. Der Hund beherrscht im Idealfall die herkömmlichen Grundkommandos wie „Platz!“, „Sitz!“, „Komm!“ und „Bleib!“.
Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn der Reiter eine Straße überquert. Gut ausgebildete Reitbegleithunde lassen sich vom Pferd aus an- und ableinen. Auch sollten sie auf Kommando die Seite wechseln. Der Hund muss hundertprozentig folgen, denn vom Pferd aus ist es schwieriger, im Bedarfsfall schnell einzugreifen.
Der Hund muss sich auch ohne Leine sicher führen lassen. Ehe man einen längeren Wanderritt plant, sollte der vierbeinige Begleiter genug Routine besitzen. Diese erhält er durch regelmäßige kleinere Ausritte.
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